Nicolas Fink: „Die Landesregierung lässt angehende Lehrkräfte im Stich – das ist ein Armutszeugnis “

14.07.2025 von News | Landespolitik

11.07.2025

 

 

 

Der SPD-Landtagsabgeordnete kritisiert die Übernahme von lediglich der Hälfte der angehenden Gymnasiallehrkräfte scharf

 

Knapp die Hälfte der Referendarinnen und Referendare im gymnasialen Lehramt wird dieses Jahr voraussichtlich nicht übernommen. „Das ist ein Armutszeugnis für die Landesregierung“, kommentiert Nicolas Fink, der finanzpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion ist. Für 1.287 Bewerberinnen und Bewerber gibt es im kommenden Schuljahr nur 519 Stellen an den Gymnasien.

 

Fink kritisiert: „Eine halbe Generation von Referendarinnen und Referendaren muss die Rechnung für die missglückte Haushaltspolitik der Landesregierung zahlen. Grün-Schwarz lässt die angehenden Gymnasiallehrkräfte schlichtweg im Stich. Das ist hochgradig unverantwortlich: Wir benötigen diese Fachkräfte in einigen Jahren zwingend für den G9-Aufwuchs und den Ersatz der zahlreichen in Pension gehenden Lehrkräfte. Und nicht erst dann: Auch heute schon ist der Unterrichtsausfall in Baden-Württemberg enorm: Mehr als jede zehnte Stunde findet nicht wie geplant statt.“

 

 

 

 

„Wir von der SPD fordern schon lange eine Unterrichtsgarantie für Baden-Württemberg“, so Fink. „Wir brauchen jede einzelne Lehrkraft in unseren Klassenzimmern. Wo wir sie einsetzen können? Beispielsweise zur Aufstockung der Krankheitsvertretungsreserve, zur Ausweitung der Vertiefungsstunden im G8 zur Teilung von Klassen in Hauptfächern wie Mathe oder Englisch. Auch zur Entlastung der Lehrkräfte in den aktuellen G8-Jahrgängen können wir auf keine einzelne angehende Lehrkraft verzichten.“

 

Nicolas Fink stellt abschließend fest: „An Ideen mangelt es nicht – dafür umso stärker am politischen Willen der Landesregierung, in die Bildung und somit in die Zukunft des Landes zu investieren.“